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AutorenbildJanna Celina Generlich

Portugal - mit drei Fragen auf die Reise

Kurz vor meiner Reise drehten sich die Fragen nur so in meinem Kopf. Bin ich auf dem richtigen Weg? Tue ich die richtigen Dinge? Sollte ich mich mehr auf eine konkrete Sache konzentrieren? Entspricht das, was ich gerade tue meinem Seelenweg? Habe ich mich verrannt? Woher weiß ich, ob sich etwas gerade nicht gut anfühlt, weil es wirklich nicht gut für mich wäre oder weil ich mit etwas noch im Widerstand bin? Wie kann ich sicher sein, dass das höchste und beste für mich wirklich etwas Gutes ist? 


Bei all diesen Fragen konnte ich kaum einen klaren Gedanken fassen und somit auch keine klaren Antworten empfangen. Oder ich nahm sie in dem Chaos einfach nicht wahr. Trotzdem war ich in der Absicht, Antworten auf meine Fragen zu erhalten und dass alles, was meinem Seelenweg und meiner Seelenaufgabe entspricht, zu mir findet. Nach und nach kamen die Botschaften. Inspirationen, Zeichen, Antworten können uns überall und jederzeit finden - in Büchern, Nachrichten, Podcast Folgen, in dem was jemand zu uns sagt - überall. 



Einen Tag vor der Reise


“Vielleicht ist das Produktivste, was du im Moment tun kannst, einer Tätigkeit zu folgen, die dir einfach Freude bereitet

- besonders dann, wenn du denkst, du müsstest mehr leisten”. 


Dieser Gedanke kam mir am Tag vor meiner Reise. Ich hatte mir den Tag freigehalten, um alles in Ruhe packen zu können und hatte am Ende noch sehr viel Zeit. Dann kamen Gedanken wie: ”Dann müsstest du jetzt eigentlich die Zeit noch produktiv nutzen, noch mehr machen. Du könntest noch dies machen, du könntest noch jenes machen.” Es wäre ein kopfloses tun gewesen, aus einem Gefühl von Zweifel und Angst heraus, dass etwas nur funktioniert, wenn ich jetzt noch mehr dafür tue. Es war ein Gefühl von “an etwas ziehen wollen”, damit es so in mein Leben kommt. Gleichzeitig wusste ich, dass das nicht der Weg ist. Es geht um Geduld und Vertrauen. Also tat ich das, was mir in dem Moment einfach Freude bereitete - ich las ein neues Buch über eine Priesterin von Avalon. Was soll ich sagen: Die Sorgen und Zweifel verschwanden, über das Buch fanden mich Botschaften und ich wusste, dass ich mich da einfach “reinfallen lassen” sollte - in das Vertrauen. Es ist kein auf etwas warten. Es bedeutet: In einer positiven Absicht zu sein, hin zu fühlen, Geduld zu bewahren, zu vertrauen. Wir können immer wieder unsere Absicht überprüfen, unsere Gedanken ausrichten. Warum immer ziehen und zerren anstatt das zu tun, was uns Freude bereitet und zu schauen, was das Leben dort für uns bereit hält?



Drei Fragen

Auf Reisen, in einer anderen Umgebung, raus aus dem Alltag kann uns ganz neue Inspiration finden. Das erlebte ich auch auf meiner letzten Reise. Also schrieb ich mir drei Fragen auf, mit denen ich nach Portugal reiste:


Bin ich auf dem Weg, der meiner Seele entspricht?

Wo bedarf es einer Korrektur?

Wie finde ich tiefes Vertrauen ins Leben, dem Schöpfer und mir selbst gegenüber?



Botschaften

Völlig übermüdet morgens um 5 Uhr entschied ich, beim Warten auf das Boarding eine Podcast-Folge zu hören. Wie das oft so ist, findet uns genau im richtigen Moment, genau die richtige Folge. Ich hörte Worte, die mir etwas bewusst machten:


“Sich Sorgen zu machen, bedeutet,

etwas in dein Leben zu ziehen,

was du NICHT willst”. 


Einen Satz, den ich doch schon so oft gehört hatte und weiß, dass wir das kreieren, worauf wir unseren Fokus richten. Anscheinend musste ich es erneut hören, denn in dem Moment wurde mir schlagartig bewusst: Immer, wenn ich Gedanken habe, geprägt von Sorgen oder Zweifeln, dann kreiere ich damit doch genau das, was ich eben NICHT haben will. Ein Gedanke kam immer wieder: Aber was, wenn das Höchste und Beste Mangel für mich ist? Dieser Satz fühlte sich sehr tief und sehr alt in mir an. Und wahrscheinlich war das die Antwort auf die Frage, wo es einer Korrektur bedarf - nämlich bei diesem uralten Glaubenssatz, allen Mangel Gedanken und Mangelkonzepten in mir - genau da durfte ich hinschauen.


Von Porto fuhr ich direkt weiter Richtung Tondela in eine kleine süße Quinthina. Ich musste die Ausfahrt 22 nehmen. Am nächsten Tag hatte ich eine Session bei einer lieben Freundin, um genau dieses Thema anzugehen. Sie leitete mich durch eine wundervolle Meditation, die mir einige Erkenntnisse und Bilder brachte. Seitdem fühle ich keine Verbindung mehr zu dem Satz. Danach ging ich wandern. Ich schaute mir mehrere Routen an und entschied mich für den Weg, der mit 2:22h gekennzeichnet war. Kurz vor Ende der Wanderung sah ich einen Regenbogen, kurz danach ein Haus mit einem grünen Briefkasten, auf dem in Gold die Hausnummer 111 stand. Die nächste Hausnummer war die 219. Auf dem Rückweg wollte mich das Navi über Straßen leiten, die es gar nicht gab, oder gesperrt waren. Ich nahm Abzweigungen, wo ich wieder umkehren musste, und so habe ich etwa doppelt so lange zurück zur Unterkunft gebraucht. Ich war genervt, atmete tief durch und fragte "Wieso?" Und dann wusste ich: 


“Egal wie viele “falsche” Abzweigungen oder Umwege du nimmst,

du wirst immer wieder auf deinen Hauptweg zurückfinden."



111

An den folgenden Tagen sah ich immer wieder die 222 und ein paar Tage später tankte ich das Auto mit genau 22.22 Liter.


Die Engelszahlen lieferten mir Botschaften: "Du bist auf dem richtigen Weg, vertraue dem Prozess, vertraue auf den göttlichen Plan. Hab Vertrauen und Glaube, denn alles geschieht zu einem bestimmten Zweck. Schätze den Moment, denn alles geschieht letztendlich zu deinem Vorteil. Beruhige dich, denn alles kommt in Ordnung. Höre auf deine innere Weisheit und Intuition. Deine Gedanken und Überzeugungen sind sehr kraftvoll. Kontrolliere deine Gedanken und Emotionen und richte sie bewusst auf das aus, was du wirklich willst. Das Universum arbeitet daran deine Manifestation in die Realität umzusetzen. Hab Geduld und Vertraue. Alles hat sein göttliches Timing. Alles passiert genau so, wie es sein soll."


Für mich ist Reisen, neue Orte erkunden, Zeit in der Natur zu verbringen und ihre Wunder zu bestaunen die schönste Zeit, um einfach mal alles wirken zu lassen, einfach zu Sein, die Prozesse zu integrieren und sich alles ordnen zu lassen.



Mystic Sintra

Der Auslöser für meine Reise war unter anderem Sintra. Diese Stadt hat mich wie magisch angezogen. Ich war in einem Hostel etwas außerhalb von Sintra, was ich wirklich sehr empfehlen kann, da es dicht am Meer ist, sehr sozial, es gibt einen Supermarkt und mehrere Food Stände direkt auf dem Gelände. Es gibt wirklich magische Orte in Sintra. Ich hatte mir die Altstadt jedoch noch etwas schöner vorgestellt, als ich es dann vor Ort empfand. Ich habe es jedoch auch nicht geschafft, überall entlang zu laufen. Und es war wirklich sehr mit Touristengruppen überlaufen. Besonders im Pena Palast. Der Palast ist wirklich eindrucksvoll und der Park rund herum hat eine wundervolle Energie. Man darf sich jedoch nicht von den Menschenmassen nerven lassen.


Palace da Pena


Der Palace and Park de Monserrate hat mir noch besser gefallen und mich wirklich verzaubert. Hier war es auch nicht so voll - eher erstaunlich ruhig, so dass ich dort länger Zeit verbracht habe. Der Palast und der Park erinnern an ein Märchen. Ich konnte die wundervolle Energie des Palastes, der Bäume und Ruinen im Park spüren.


Palace de Monserrate
Ruine

Am wohlsten fühlte ich mich wieder außerhalb der Stadt, in der Natur. Cabo da Roca wird als das Ende der Welt beschrieben - der westlichste Punkt des europäischen Festlandes. Mein erster Gedanke: "Wie schön kann etwas sein?".


Die Felsen sind eindrucksvoll, der Atlantische Ozean kraftvoll - einfach magisch. Von Cabo da Roca bin ich in Richtung Praia da Ursa gewandert. Den Strand zu erreichen ist herausfordernd, jedoch nicht unmöglich. Der Weg führt durch die Felsen zum Strand.


Cabo da Roca
Praia de Ursa

Auch vom Strand aus sind die Felsen, die aus dem Wasser ragen, beeindruckend. All das zu sehen hat mir immer wieder die Urkraft von Mutter Natur vor Augen geführt. Jeden Moment, den ich so in Stille gewandert bin und mit Muttererde verbracht habe, habe ich genutzt, um mich tiefer mit ihr zu verbinden und spürte Dankbarkeit und Freude.



Geduld und Vertrauen

In diesen Tagen, in dem ‘mit mir selbst sein’, neue Orte erkunden und die Natur genießen, erhielt ich immer wieder Botschaften. Wie finde ich in tiefes Vertrauen dem Leben, dem Schöpfer und mir selbst gegenüber? Eine Frage, worauf ich nach und nach Antworten erhalte, es jedoch darum geht, es zu fühlen, im ganzen Sein zu spüren und zu integrieren, zu verkörpern - das tiefe Vertrauen.


“Lasse immer ein wenig Platz in deinem Herzen für das Unvorstellbare”


"Finde in die Stille. Finde Erdung. Finde in dein Herz zurück."


Vertrauen und Geduld. Wohl zwei der größten Lernaufgaben für mich - Geduld bewahren und vertrauen. Es gibt noch Anteile in mir, die alles kontrollieren wollen. Und immer häufiger gibt es Momente, wo ich realisiere, wie anstrengend das ist. Alles hat sein göttliches Timing. Und trotzdem kommt dann immer die Frage: Was kann ich noch tun?


Es ist alles da. Klarheit und Antworten finden wir in der Stille, nicht im Gedankenchaos. Dem Herzen folgen wir, wenn wir in unser Herz zurückfinden. Mut und Kraft schenkt uns Muttererde. Die geistige Welt ist immer da, um uns zu unterstützen. Was braucht es mehr, außer um Unterstützung, Botschaften und Zeichen zu bitten und zu Vertrauen, dass alles zum genau richtigen Zeitpunkt geschieht?


“Mach dir keine Sorgen, am Ende wird die Liebe siegen - und weißt du auch, warum? (...) Sieh dir das Wunder der Natur an, alles, was du hier siehst (...) - all dies ist Liebe, all dies ist Magie. Deshalb wird die Liebe siegen. Es gibt einen göttlichen Plan und alles, was geschieht, ist in diesem Plan enthalten.

Vertraue und lächle, mein liebes Kind.” 

Ein Ausschnitt aus dem Buch: Morgaine - Das Leben einer Priesterin aus Avalon



Lagos, Portugal

Was werde ich jetzt tun? Ich weiß, ich soll in die Stille und noch tiefer in mein Herz zurück finden. Ich werde mich weiter in stiller Meditation üben, auf regelmäßige Erdung achten, in der Meditation mein Bewusstsein ins Herz lenken und in die Frage gehen. Ist das zu meinem höchsten Wohle? Welche Wunder sind heute noch alles möglich? Wie geht es leicht?












Ich hoffe der Beitrag inspiriert und berührt dich auf deinem Weg.


Von Herz zu Herz, Janna


Höre die Podcastfolge zum Blogbeitrag hier.

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